Der Nacherbe beerbt nicht den Vorerben, sondern direkt den Erblasser. Der Vorerbe war also nur der erste Erbe auf Zeit. Vorerbe und Nacherbe, beide treten in die geradlinige Rechtsnachfolge. Vor- und Nacherbe beerben zeitlich versetzt nacheinander den Erblasser. Durch die...
Das Testament zur Regelung des Nachlasses kann jeder Mensch allein oder gemeinsam mit seinem Lebenspartner errichten. Der Nachlass kann mit einem handschriftlichen Testament geordnet werden und dieses zur Sicherheit bei jedem beliebigen Nachlassgericht hinterlegt werden. Das notarielle Testament wird automatisch...
Mit dem Tod eines Menschen tritt von Rechts wegen automatisch dessen Erbfall ein, so dass das Hab und Gut juristisch zum Nachlass wird und den Eigentümer wechselt. Je nachdem, ob eine rechtskräftige Verfügung von Todes wegen existiert oder nicht, findet...
Der Begriff Nachlassempfänger beschreibt die Person, die nach dem Tod des Erblassers, also im Erbfall,  in den Besitz dessen Vermögens gelangt. Wer das Hab und Gut des verstorbenen Erblassers von Todes wegen erwirbt und somit gewissermaßen den Nachlass des Verstorbenen...
Der Begriff Nachlassforderungen behandelt jene Forderungen, welche dem Nachlass zustehen. Also Rechnungen die zugunsten des Erblassers noch offen waren zum Zeitpunkt des Erbfalles. Wenn der Erblasser einen Gegenstand verkauft hat, ist aber dessen Zahlung nach seinem Ableben erst fällig war,...
In Deutschland ist das Nachlassgericht die gerichtliche Instanz, die die korrekte Ausführung des geltenden Erbschaftsrechts durchsetzt und kontrolliert. Hierzulande übernimmt das Amtsgericht stets die Aufgaben des Nachlassgerichts, wobei sich die Zuständigkeit eines entsprechenden Gerichts durch den letzten Wohnort des Erblassers...
In der Bundesrepublik Deutschland ist das örtliche Nachlassgericht stets die richtige Adresse in Erbschaftssachen. Von der Verwahrung einer Verfügung von Todes wegen über die Testamentseröffnung und Kenntnisnahme von Erbausschlagungen bis hin zur Bestellung eines Testamentsvollstreckers oder Nachlasspflegers, in all diesen...
Nachlassgläubiger gibt es nur in Erbfällen. Dieser ist ein Gläubiger, dem der Nachlass eines Verstorbenen für die offene Verbindlichkeit haftet. Auch der Fiskus kann ein Nachlassgläubiger sein, wenn ein Erblasser noch Steuerschulden offen hatte. Auch ein Vermieter, der noch auf...
Die Annahme eines Erbes beinhaltet nicht nur die Annahme materieller oder von Geld und Besitztümern aus dem Besitz des Erblassers, sie beinhaltet auch die Annahme der finanziellen Verbindlichkeiten und Verpflichtungen. Umgangssprachlich ausgedrückt heißt das, man erbt nicht nur das Geld,...
Ein Nachlasspfleger ist eine Person, die in bestimmten Fällen vom Nachlassgericht bestimmt wird um einen Nachlass zu sichern, zu verwalten oder auch aufzulösen. Wann wird eine Nachlasspflegschaft angeordnet? Ein Nachlasspfleger wird vom Nachlassgericht bestellt, wenn die Erbschaft pflegebedürftig ist und...
Alles im Leben wird normalerweise gut durchgeplant. Wenn wir eine Reise machen ist alles hervorragend organisiert. Nur die letzte Reise verdrängen die Menschen gern und eine umsichtige Nachlassplanung wird dann gerne immer wieder auf später verschoben. Schätzungsweise haben nur 20...
Das internationale Erbrecht kennt den Begriff Nachlassspaltung und beschreibt hiermit die Situation, wenn für den Nachlass eines verstorbenen Erblassers nicht nur das deutsche Erbrecht oder die Regelungen eines anderen Staates, sondern sowohl deutsches wie auch ausländisches Erbrecht gleichermaßen gelten. Aus...
Dass eine Erbschaft auch mit einer Steuerpflicht verbunden sein kann, dürfte den meisten Menschen wohl bekannt sein. Wer nach dem Tod des Erblassers Erbe wird und somit am Nachlass des Verstorbenen beteiligt wird, muss demzufolge damit rechnen, dass ein Teil...
Die meisten Menschen verbinden mit einer Erbschaft plötzlichen Reichtum und unverhofften Wohlstand und verschwenden daher keinen Gedanken daran, dass sich eine Erbschaft auch durchaus negativ für die Erben auswirken kann. Die Praxis stellt dies aber immer wieder unter Beweis und...
Der Nachlassvergleich wurde im Jahre 1999 abgeschafft und findet seitdem keine Anwendung mehr im deutschen Erbrecht. Nichtsdestotrotz ist dieser Begriff nach wie vor vielen Menschen geläufig und wird daher hin und wieder benutzt. Wer sich also etwas intensiver mit dem...
Für den Laien klingt der Begriff Nachlassverhandlung in der Regel hochoffiziell und erweckt schnell den Anschein, dass es sich hierbei um ein langwieriges und komplexes Gerichtsverfahren handelt, in dessen Rahmen die Aufteilung des Nachlasses geregelt wird. Das trifft aber nicht...
Das Nachlassgericht oder der Erblasser selbst bestellt den Nachlassverwalter. Der Erbe kann dies allerdings auch beantragen. Der Verwalter wird bestellt und das Vermögen eines Erblassers zu sichern, um seine Vorgaben zu erfüllen und die Nachlassgläubiger zu befriedigen. Hierbei erfüllt er...
Die Nachlassverwaltung wird in der Regel vom Erblasser angeordnet. Auch ein Erbe kann beim Nachlassgericht eine Nachlassverwaltung beantragen. Wenn das Gericht diesem Antrag statt gibt und die Nachlassverwaltung anordnet, verliert der Erbe hierdurch die Befugnis, über das Vermögen frei zu...
Wenn ein Pflichtteilsberechtigter enterbt wurde kann er vom Erben die Vorlage eines privat geschriebenen oder von einem Notar „öffentlich“ erstellten Nachlassverzeichnisses fordern. Dies ist keine Schikane, sondern er benötigt es um sich über den Umfang des Vermögens klar zu werden....
Der Nachlasswert muss ermittelt werden für die Berechnung eines Pflichtteils, wenn ein naher Verwandter enterbt wurde. Der Nachlasswert interessiert auch das Finanzamt bei der Festsetzung der Erbschaftssteuer. Bewertung vom Nachlass Nach der letzten Steuerreform wird bei allen Vermögensgegenständen auch steuerlich...
Bei einem Vermächtnis, das sich nacheinander mehreren Personen zuwendet, spricht mach in der Regel von einem Nachvermächtnis. Die juristische Basis hierfür ist in § 2.191 des Bürgerlichen Gesetzbuches verankert, sodass die Feinheiten dieser besonderen Form des Vermächtnisses genauestens definiert sind....
Durch Gesetze ist die nichteheliche Lebensgemeinschaft weitgehend nicht geregelt. Dies legt eigentlich nahe, dass die Partner ihrer nichtehelichen Gemeinschaft mittels eines Partnerschaftsvertrages individuell eine eigene rechtliche Basis geben. Falls einer der Partner diese Vereinbarung wünscht, sollte das vom Anderen nicht...
Ein nichteheliches Kind wird im Erbfall nach dem nunmehr gültigen deutschen Erbrecht wie ein eheliches Kind behandelt. Nach dem alten Erbrecht hatten nichteheliche Kinder aufgrund der gesetzlichen Erbfolge nur den Anspruch auf den so genannten „Erbersatzanspruch“. Sie wurden ein bisschen...
Durch die Errichtung eines Testaments können künftige Erblasser bereits zu Lebzeiten vorsorgen und festlegen, auf welche Art und Weise ihr Hab und Gut nach ihrem Ableben unter den Erben aufgeteilt werden soll. Folglich lässt sich hiermit eine gewillkürte Erbfolge definieren,...
In § 2.325 Abs. 2 BGB ist das Niederstwertprinzip als mögliches Bewertungsprinzip für die Kalkulation von Pflichtteilsansprüchen angegeben. Das sogenannte Niederstwertprinzip bezieht sich in erster Linie auf Schenkungen, die beim Anfall einer Erbschaft eine Vergleichsberechnung erfordern. Schließlich sind Erben, die...
Der Nießbrauch ist ein gebräuchliches Hilfsinstrument bei der lebzeitigen Erbfolgeregelung. Bei der vorweggenommenen Erbfolge wird oft der Nießbrauch der Vermögenswerte vorbehalten. Diese Gestaltungsmöglichkeit hat in den meisten Erbfällen auch steuerrechtliche Gründe. Meist möchten die Eltern erreichen, dass ihr erarbeitetes Vermögen...
Der Rechtsbegriff Nießbrauch wird häufig auch mit dem Ausdruck Nutznießung bezeichnet und beschreibt demnach grundsätzlich, das Recht die Vorteile einer Sache oder eines Rechts genießen zu können. So kann der Nießbraucher den betreffenden Gegenstand in vollem Umfang nutzen und muss...
Das Nießbrauchvermächtnis stellt eine besondere Form des Vermächtnisses dar, in deren Rahmen der Vermächtnisgeber einer dritten Person ein Nießbrauchrecht einräumt. Auf diese Art und Weise erhält die betreffende Person das Nutzungsrecht an einer bestimmten Sache, wobei dieses Nutzungsrecht sowohl befristet,...
Wer einen Notar konsultiert, muss selbstverständlich auch die anfallenden Kosten tragen. Diese bestehen in der Regel aus den Notargebühren, den Auslagen, sowie der Mehrwertsteuer. Viele Menschen schrecken davor zurück, einen Notar aufzusuchen, da sie die damit verbundenen Kosten scheuen. Im...
Das deutsche BGB Erbrecht präsentiert sich juristischen Laien als überaus komplex und vielschichtig, was oftmals dafür sorgt, dass diese schlichtweg den Überblick über die zahlreichen, relevanten Paragraphen verlieren und somit überfordert sind. Dies sollte aber natürlich kein Grund dafür sein,...
Sämtliche Vorschriften zur notariellen Beurkundung stehen im Beurkundungsgesetz. Die Vorschrift zur Beurkundung eines Rechtsgeschäfts gilt nicht bei einem Protokoll im Prozessvergleich (§ 127a BGB) oder für einen Schiedsspruch im Schiedsverfahren (§ 1053 Absatz 3 ZPO). Ein Vertrag, für den allerdings die notarielle Beurkundung...
Dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, ein Testament wirksam zu errichten ist landläufig bekannt. Die privatschriftliche Errichtung ist zwar zunächst einmal günstiger, doch das notarielle Testament ist keineswegs so teuer wie viele Menschen annehmen. Das Notarielle oder öffentliche Testament hat zusätzlich...
Ein Nottestament kann nur errichtet werden, wenn ein Notar wegen einer lebensbedrohenden Notlage nicht mehr gerufen werden kann. Dies setzt zwingend voraus, dass der Erblasser in einer akuten Lebens- oder Todesgefahr ist, die keinen anderen Ausweg mehr ergibt. Nottestamente sind...
Wenn in einem Zivilprozess mehrere Parteien Anklage erheben, bilden diese in der Regel eine sogenannte Streitgenossenschaft. Man spricht aber nicht nur von einer Streitgenossenschaft, wenn mehrere Parteien gemeinsam auf der Seite der Kläger stehen, sondern ebenfalls, wenn es sich hierbei...