Vorsorgen für den Lebensabend

Viele Menschen sehen ihrem Lebensabend mit mehr oder weniger gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits lockt der wohlverdiente Ruhestand, doch andererseits ist die Angst vor Erkrankungen und einer etwaigen Pflegebedürftigkeit groß. Zudem ist oftmals der Gedanke daran, dass man zum alten Eisen gehört und nicht mehr gebraucht wird, Anlass zur Sorge und ruft eine gewisse Furcht hervor. Darüber hinaus wird einem in dieser Lebensphase die Endlichkeit des Lebens immer bewusster, schließlich hat man den Großteil seines Lebens bereits hinter sich. Der eigene Tod rückt somit gewissermaßen immer näher, obgleich sich natürlich nie sagen lässt, wann und unter welchen Umständen einen der Tod ereilt. Heutzutage genießen Senioren oder best ager in Deutschland jedoch den Ruf, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, wenn das Schicksal sie von Krankheiten verschont.

Den Lebensabend genießen

Wer ein Leben lang hart gearbeitet und sich für den Beruf und die Familie aufgeopfert hat, sollte seinen Lebensabend in vollen Zügen genießen. Die Berufstätigkeit hat ein Ende und die Kinder sind längt erwachsen und führen ein eigenes Leben. Folglich bleibt nun endlich Zeit, um sich mal wieder um sich selbst zu kümmern und sich beispielsweise einige Träume zu erfüllen. Ältere Menschen haben häufig den Wunsch, zu verreisen oder neue Hobbys für sich zu entdecken. Heutzutage sind immer mehr Menschen auch während ihres Lebensabends noch fit und mobil und können so verschiedensten Aktivitäten nachgehen. Manche widmen sich auch der Aufgabe als Leihoma und Leihopa und finden hierin Erfüllung.

Macht sich das Alter bemerkbar und sorgt beispielsweise für eine eingeschränkte Mobilität, die wiederum in eine Pflegebedürftigkeit mündet, muss dies allerdings nicht bedeuten, dass man seinen Lebensabend nicht mehr genießen kann. Senioren sollten versuchen, sich mit ihrer Situation zu arrangieren und zu akzeptieren, dass sie aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. So sollte man auch seine letzte Lebensphase möglichst aktiv gestalten und gegebenenfalls Hilfe durch Servicewohnen im Alter annehmen, um sich eine maximale Lebensqualität zu sichern.

Für den Lebensabend vorsorgen

All diejenigen, die an diese Situation gedacht und frühzeitig vorgesorgt haben, haben die Chance, ihren Lebensabend zu genießen, schließlich haben sie bereits Maßnahmen ergriffen, die im Fall der Fälle greifen. So kann man seinem Lebensabend entspannt entgegensehen und muss nicht mit einer ständigen Ungewissheit leben. Zudem sorgt eine frühzeitige Vorsorge dafür, dass man sich mit dem Alter und auch dem Tod beschäftigt, was wiederum zum Abbau von Ängsten beitragen kann.

Folglich sollte man nicht nur Rücklagen bilden, um im Alter verreisen oder anderen Unternehmungen nachgehen zu können, sondern auch für eine etwaige Krankheit oder Pflege und  Bedürftigkeit vorsorgen. Es ist auch durchaus eine Überlegung wert, eine Vorsorgevollmacht zu verfassen. Hiermit kann man eine vertrauenswürdige Person mit gewissen Aufgaben betrauen, für den Fall, dass eine Notsituation eintritt und man seine Belange nicht mehr selbständig regeln kann. Mithilfe eines Patientenverfügung Muster bietet sich zudem die Möglichkeit, eine Vorausverfügung im Bezug auf medizinische Maßnahmen zu verfassen. Zu guter Letzt darf man natürlich auch den Nachlass zu Lebenzeiten zu regeln nicht vergessen und sollte sich aus diesem Grund gegebenenfalls um die Errichtung einer Verfügung von Todes wegen kümmern. Ein Testament ermöglicht es künftigen Erblassern, in den eigenen Erbfall einzugreifen und diesbezüglich vorzusorgen, so dass alles wie gewünscht ablaufen kann. Wer ein handschriftliches Testament verfassen möchte, ist gut beraten auf rechtssichere Vorlagen zu vertrauen.

Für eine adäquate Vorsorge für den Lebensabend gibt es demnach vielfältige Möglichkeiten, die Verbraucher auch nutzen sollten. Darüber hinaus sollte man sich natürlich auch darüber Gedanken machen, wie man seinen Lebensabend verbringen möchte. So kann man bereits frühzeitig klären, ob eine häusliche Pflege in Frage kommt, die Angehörigen die Betreuung übernehmen oder ein Umzug in eine entsprechende Einrichtung angemessen ist. Die diesbezügliche Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann durchaus schon vorbereitet werden. Wer seinen Lebensabend plant, sollte schließlich auch daran denken, dass er früher oder später wahrscheinlich das Alter zu spüren bekommt und nicht mehr so mobil und leistungsfähig wie früher ist.

Rechtzeitig sollte man sich auch ein Altenheim, Pflegeheim oder betreutes Wohnen oder weitere Wohnformen für die Generation 50plus und ein angenehmes Wohnen im Alter ansehen und im besten Falle sogar vorzeitig schon aussuchen, wo man sich wohlfühlen könnte. Wenn der Betreuungs- oder Pflegefall eintritt müssen dies die engsten Verwandten stellvertretend tun und das kann nur die zweitbeste Lösung sein.

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