Hausnotrufdienste
Ältere Menschen weigern sich nicht selten, in eine stationäre oder teilstationäre Altenpflegeeinrichtung umzuziehen, und möchten auch ihren Lebensabend in ihrer vertrauten Umgebung verbringen. Dies ist natürlich vollkommen verständlich und sollte auch von den Angehörigen respektiert werden, sofern hierdurch keine massive Gefährdung von Leib und Leben des betreffenden Menschen besteht. Aber selbst wenn dieser in gewisser Hinsicht auf Hilfe und Unterstützung im Alltag angewiesen sein sollte, bedeutet dies keineswegs, dass ein Umzug ins Heim zwingend erforderlich ist.
In vielen Fällen können ältere und pflegebedürftige Menschen in ihren eigenen vier Wänden bleiben und dort adäquat, z.B. durch eine Altenpflegerin oder Alltagsbegleitung betreut werden. Je nachdem in welcher Pflegestufe der alte Mensch eingeordnet wurde, reicht das Pflegegeld für eine Unterstützung. Für den Fall, dass keine Angehörigen existieren, die die häusliche Pflege leisten können oder wollen, ist dann die Inanspruchnahme eines ambulanten Pflegedienstes anzuraten. Qualifizierte Pflegekräfte kommen dann ins Haus und stellen eine der festgestellten Pflegestufe entsprechende Grundversorgung des pflegebedürftigen Patienten sicher. Eine umfassende Tagesbetreuung ist dies aber nicht, wodurch stets das Risiko besteht, dass der Pflegebedürftige in eine Notlage gerät und mitunter stundenlang auf Hilfe warten muss. Diese Gefahr besteht jedoch nicht nur bei Pflegebedürftigen, sondern ebenfalls bei älteren Menschen, die ihren Alltag noch selbständig bewältigen.
Hausnotruf als Sicherheitsmaßnahme für ältere Menschen
Eine eingeschränkte Mobilität sorgt oftmals dafür, dass sich ältere Menschen in einer Notlage, beispielsweise wenn es zu einem Sturz gekommen ist, nicht selbst helfen können und aus diesem Grund auf Hilfe angewiesen sind. Die Installation der weitgehenden Barrierefreiheit und eines Hausnotrufes erweist sich in diesem Zusammenhang als ideale Sicherheitsmaßnahme und trägt dafür Sorge, dass Hilfe im Notfall schnell zur Stelle ist.
Vor allem Senioren sollten sich daher frühzeitig an einen Hausnotrufdienst wenden und mit diesem einen Hausnotruf vereinbaren. Im Zuge dessen erhält der betreffende Dienstleister den Wohnungsschlüssel, während der Kunde mit einem Hausnotruf ausgestattet wird, den er möglichst immer am Körper tragen sollte. Braucht die betreffende Person dann einmal Hilfe, genügt ein Knopfdruck, um den Hausnotrufdienst zu alarmieren. Dieser ist dann innerhalb kürzester Zeit vor Ort und kann erste Hilfe leisten. Bei Hausnotrufdiensten ist es außerdem üblich, dass ein täglicher Kontakt zum Patienten besteht, wodurch sichergestellt wird, dass dieser wohlauf ist.
Hausnotrufdienste verschaffen älteren Menschen und auch den Angehörigen somit Sicherheit und erweisen sich als optimale Ergänzung einer häuslichen Pflege, schließlich kann eine Betreuung rund um die Uhr nur in den wenigsten Fällen tatsächlich realisiert werden. Zudem ist dies häufig auch nicht im Sinne der betreffenden Personen, denn pflegebedürftige Menschen wollen sich zumindest einen Teil ihrer Selbständigkeit erhalten. Durch die Installation eines Hausnotrufes bleiben Senioren unabhängiger, ohne Gefahr zu laufen, im Ernstfall vollkommen hilflos zu sein.