Altenpflegerin ein Beruf mit Zukunft

Jeder kennt die Schlagworte „älter werdende Gesellschaft“ und „Pflegenotstand“, typisch medialer Alarmismus, der auch in seinen Chancen betrachtet werden kann. Der Beruf des Altenpflegers oder der Altenpflegerin ist sicher und hat eine große Zukunft. Und das bedeutet die Aufgabe: Altenpflege – Betreuung und Pflege wird hier gleichzeitig geleistet.  Es handelt sich um einen Beruf, der noch nicht die finanzielle Anerkennung hat, die er verdient, die er in den nächsten Jahrzehnten aber zwangsläufig bekommen wird. Pflegen ein wertvoller gesellschaftlicher Dienst wird auch von der Politik inzwischen wesentlich mehr wertgeschätzt. Wer als Altenpflegerin oder Altenpfleger gut ist und auch gerne Altenpflegerin ist, hat sicher große Perspektiven.

Das liegt nicht an der zunehmenden Anteil von Senioren an der Gesamtbevölkerung allein, das liegt auch daran, dass immer neue interessante Pflegemodelle entstehen, die eine individuellere und anspruchsvollere Altenpflege ermöglichen und damit die Arbeitsplätze interessanter machen.

Tätigkeit und Aufgaben

Neben Pflege– und Altenheimen werden die Dienste von Altenpflegerinnen schon heute in vielen unterschiedlichen Institutionen der Altenhilfe gebraucht. Altenpflegerinnen wirken in Sozialstationen, im Bereich betreutes Wohnen, in Begegnungsstätten, in der Tages-, Kranken- und Kurzzeitpflege, sie werden in verschiedenen Kliniktypen gebraucht und für 24-Stunden-Pflegedienste gebucht. Entlastung bei Pflege durch die Altenpflegehelferin kann auch im heimischen Bereich geleistet werden.

Das Aufgabenspektrum ist in allen aufgezählten Bereichen kaum geringer. Zur Körperpflege, der Bewältigung des Alltäglichen, dem Anziehen und Essen arbeiten Altenpflegerinnen an der Mobilität der zu pflegenden Menschen. Sie koordinieren die Mithilfe ehrenamtlicher Helfer, sind Berater und Ansprechpersonen für Angehörige, Gesprächspartner für die zu pflegenden Menschen, koordinieren die medizinische Grundversorgung, machen Behördengänge, arbeiten an der Dokumentation von Pflegefortschritten und der Vernetzung der Altenpflegesysteme. Das Spektrum reicht bis hin zur Entlastung bei der palliativen Pflege zum humanen Sterben.

Ausbildung der Altenpflegerin

Die Ausbildung zur Altenpflegerin besteht aus dem Besuch einer Altenpflegeschule und der Arbeit in einer Altenhilfe-Einrichtung, sie kann in Vollzeit oder auch Teilzeit absolviert werden und umfasst das gesamte Spektrum altenpflegerischer Aufgaben rund um die Unterstützung und Pflege von Senioren, der professionellen Dokumentation, medizinischer Vordiagnostik, Gesprächsführung, Beratung usw.

Es gibt inzwischen eine Vielzahl attraktiver Fortbildungen etwa im Bereich der Palliativmedizin und auch eine Reihe von Hochschulstudiengängen, die an die Ausbildung angeschlossen werden und die darauf hinauslaufen, dass die Altenpflegerinnen Führungskräfte in verschiedenen Pflegebereichen werden. Die Liebe zum Beruf, zu den Menschen und eine gewisse psychische Robustheit sowie Sensibilität für Betroffene und Kollegen ist unabdingbar. Wer das beherrscht, findet in der Altenpflege eine Berufung mit großer Zukunft.

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