Barrierefreies Wohneigentum mit Förderung
Im Alter noch in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können und auf diese Art und Weise den Lebensabend in vertrauter Umgebung zu verbringen, ist wohl der Wunsch der meisten Menschen. Allein der Gedanke daran, eines Tages sein geliebtes Zuhause verlassen und in ein Pflegeheim umziehen zu müssen, löst im Allgemeinen Angst aus, so dass viele Menschen mit Sorge ihrem eigenen Alter entgegensehen. Wer sich bis zum Schluss bester Gesundheit erfreut oder im Falle einer etwaigen Pflegebedürftigkeit daheim umsorgt werden kann, kann sich folglich glücklich schätzen. Einem großen Teil der Bevölkerung ist dies aber leider nicht vergönnt, weshalb für viele Menschen im Alter ein Umzug in eine stationäre Pflege bevorsteht. Grund hierfür ist jedoch bei Weitem nicht immer eine zu schwere Pflegebedürftigkeit oder die Tatsache, dass sich niemand findet, der die häusliche Pflege übernehmen kann, denn nicht selten sind einfach die Rahmenbedingungen schuld, die eine häusliche Altenpflege zuhause nicht zulassen.
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Barrierefreies Wohneigentum als Altersvorsorge
Barrierefreies Wohneigentum könnte hier oftmals Abhilfe schaffen und für adäquate Rahmenbedingungen sorgen, so dass eine häusliche Pflege beim Pflegebedürftigen ohne Weiteres möglich wird. Ein barrierefreier Zugang zur Wohnung, eine rollstuhlgerechte Einrichtung und Sanitäranlagen, die auf die Bedürfnisse älterer und/oder behinderter Menschen zugeschnitten sind, machen es älteren Menschen nicht nur deutlich leichter, sondern sind oftmals die Grundlage dafür, dass diese trotz ihrer Einschränkungen im häuslichen Umfeld bleiben können.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, schon frühzeitig für den Fall der Fälle vorzusorgen. Natürlich ist es keine schöne Vorstellung, eines Tages keine Treppen mehr bewältigen zu können und beispielsweise auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein, doch nur wer entsprechende Vorsorgemaßnahmen auch im Bezug auf die Vermögenssicherung ergreift, kann sich auch für solche Situationen eine höchstmögliche Lebensqualität erhalten. Barrierefreies Wohnen sollte daher in jedem Alter, doch spätestens ab einem Alter von 50+ ein großes Thema sein und entsprechend bedacht werden, denn eine etwaige Pflegebedürftigkeit droht schließlich nicht nur im hohen Alter. Die hohen Kosten mit einer Durchschnitts-Rente zu stemmen ist für viele ältere Menschen nicht so leicht zu bewerkstelligen.
Barrierefreies Wohneigentum fördern lassen
Vielen Menschen ist diese Problematik durchaus bewusst und sie sind auch gewillt, entsprechend vorzusorgen, doch nicht selten bleibt es beim Vorhaben, weil schlichtweg die finanzielle Basis fehlt. Selbst wenn bereits Wohneigentum vorhanden ist und ein Immobilienkauf somit nicht erforderlich wäre, bedeutet barrierefreies Wohnen zunächst einmal erhebliche Kosten. Da häufig auch noch eine Hypothek auf dem Gebäude lastet, ist ein Umbau eine zusätzliche Belastung, den es ist in der Regel ein umfassender Umbau erforderlich. Durch die Verordnung zur Schaffung von barrierefreiem Wohneigentum, auf Basis des Behinderten-Gleichstellungsgesetzes wird dies etwas erleichtert.
Auf der Suche nach einer adäquaten Lösung ist man bei der KfW-Bank an der richtigen Adresse, denn die Kreditanstalt hält verschiedene Angebote in Sachen barrierefreies Wohneigentum bereit. Wer seine eigenen vier Wände umbauen möchte, kann sich dieses Vorhaben durch die KfW-Bank fördern lassen. So besteht hier unter anderem die Möglichkeit, einen zinsgünstigen Kredit für einen altersgerechten Umbau abzuschließen. Im Rahmen des Programms 155 können sämtliche Maßnahmen finanziert werden, die zu einer Reduzierung bestehender Barrieren im Eigenheim beitragen. Die förderfähigen Kosten können mithilfe des Kredits zu 100 Prozent finanziert werden, wobei das KfW-Darlehen höchstens 50.000 Euro betragen kann. Unter der Programmnummer 455 ist bei der KfW-Bank außerdem ein Zuschuss zum altersgerechten Umbauen erhältlich. Die KfW bietet auf diese Art und Weise eine attraktive Alternative zum Kredit und fördert barrierefreies Wohneigentum somit maßgeblich.