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Grabpflege Kosten + Grabstein Preise

Es ist ein sehr trauriger Anblick, wenn man auf einem Friedhof ein verwahrlostes und verwildertes Grab sieht, zeugt es doch davon, dass es niemanden mehr gibt oder es niemanden mehr kümmert, wie die letzte Ruhestätte des verstorbenen Menschen aussieht. Die Angehörigen sind hierfür, sowie auch für die Kosten der Beerdigung verantwortlich im Rahmen ihres Totenfürsorgerechts. In einigen Fällen sind sie finanziell nicht in der Lage die Kosten zu tragen, dann muss eben das Sozialamt einspringen.

Die meisten Menschen möchten als Erinnerung an den verlorenen Familienangehörigen ein gut gepflegtes und schön geschmücktes Grab haben. Jedoch ist es ihnen manchmal nicht möglich, eine sorgfältige und liebevolle Grabpflege selbst vorzunehmen, so dass sie diese in professionelle Hände geben müssen.

Umfang und Aufgaben des Grabpflegers ausschlaggebend für die Kosten

Neben den Bestattungskosten fallen auch die Kosten für die Grabpflege an und diese hängen von sehr vielen Faktoren ab. Ein Faktor ist natürlich die Größe der Grabstätte; so ist ein Urnengrab kleiner als ein Grab bei einer Erdbestattung und somit rein wegen der zu pflegenden Fläche kostengünstiger. Des Weiteren werden die Kosten stark davon beeinflusst, in welchem Umfang man die Pflegearbeiten an den beauftragten Grabpfleger delegiert.

Grundsätzlich kann ein Grabpfleger sämtliche Aufgaben übernehmen, die im Rahmen der Gestaltung und der Pflege des Grabes anfallen. Er kann einen Grundentwurf für die Bepflanzung entwerfen, diese durchführen und mehrmals im Jahr der Witterung entsprechend anpassen sowie das Grab zu bestimmten Anlässen mit Pflanzschalen, Lichtern oder jahreszeitlichen Gestecken dekorieren. Und natürlich gehört die regelmäßige Pflege wie gießen, düngen, Unkraut jäten und Pflege des Grabsteins zu den Aufgaben des Grabpflegers. Ebenfalls kann vereinbart werden, dass der Grabpfleger kleinere Schäden an der Grabstätte wie Einsenkschäden oder Schäden durch Unwetter beseitigt.

Da der Umfang der Grabpflege im Normalfall individuell vereinbart werden kann, sind auch die Kosten für die Grabpflege sehr unterschiedlich. Wenn es sich um ein Urnengrab mit einer einfachen Bepflanzung handelt, so kommen Kosten ab ungefähr acht Euro pro Monat auf den Kunden zu. Handelt es sich um ein normales Grab und die einfache Grundpflege, so beginnt der Aufwand bei 50 Euro monatlich. Diese Kosten reduzieren sich, wenn man einen Teil der Grabpflege selber übernehmen kann und nur Unterstützung zu besonderen Zeiten wie zum Beispiel der Urlaubszeit benötigt oder die Pflanzen für die Saisonbepflanzung selber stellt. In der Regel ist es günstiger, einen Angestellten der Friedhofsgärtnerei mit der Grabpflege zu beauftragen, da diese knapper kalkulieren können als ein selbstständiger Gärtner.

Grabsteine Preise

Den meisten Menschen liegt es sehr am Herzen, zur Erinnerung an einen verstorbenen geliebten Familienangehörigen eine schöne und gepflegte Grabstätte zu haben. Üblicherweise wird diese Grabstätte mit einem Grabstein versehen, der Aufschluss über den Verstorbenen gibt und seinen Namen sowie den Geburtstag und das Sterbedatum trägt. Zudem wird oft noch ein persönlicher Spruch auf dem Grabstein angebracht, auch ein Symbol oder ein Bild des Verstorbenen kann ein Grabmal zieren. Mittlerweile ist die Vielfalt bei Grabsteinen sehr groß geworden. Vom einfachen Liegestein aus Granit bis hin zur aufwändig vom Steinmetz angefertigten und verankerten Skulptur ist alles erhältlich. Man kann so speziell auf den Verstorbenen zugeschnitten einen Grabstein auswählen, der seiner Persönlichkeit am besten entspricht.

Üblicherweise bestehen Grabsteine aus Naturstein wie Granit oder Marmor, wobei Marmor deutlich teurer, aber auch empfindlicher ist als Granit. Die Steine werden meistens poliert, um Moos und Algen eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten. Da sie dauerhaft der Witterung ausgesetzt sind, bleibt es jedoch nicht aus, dass sie auf Dauer verwittern oder stumpf und fleckig werden können.

Größe und Material des Grabsteins bestimmen den Preis

Der Preis für einen Grabstein ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Der eine Faktor ist die Größe, ein weiterer Faktor ist das Material, auch der Umfang der Beschriftung schlägt sich im Preis nieder. Zudem ist ein individuell von einem Steinmetz angefertigter Grabstein im Normalfall teurer als ein industriell hergestelltes Standardmodell. Je nach Form und Größe der Grabsteine, können auch noch Kosten für die Aufstellung hinzukommen, wenn der Grabstein sicher verankert werden muss.

Einen kleineren Grabstein, der als Liegestein konzipiert ist und nicht extra verankert werden muss, kann man ab ungefähr 300 bis400 Euro bekommen. Eine Beschriftung durch einen Steinmetz kostet ca. 6 bis 20 Euro pro Buchstaben, soll ein Symbol in den Grabstein gemeißelt werden, so muss man mit weiteren 50 bis 500 Euro rechnen. Dazu kommen je nach Größe und Art des Steines noch einmal Transport- und Aufstellkosten, die von 100 bis knapp 700 Euro erreichen können. Für eine aufwändige Skulptur können die Kosten deutlich höher werden, für so ein Grabmal muss man mit mehreren tausenden Euro rechnen.

Es gibt Beschränkungen bei der Auswahl eines Grabsteins. So groß die Vielfalt an Grabsteinen auch ist, so unterliegen die Hinterbliebenen doch einigen Beschränkungen, die die Friedhofsverwaltungen auferlegen können. Die meisten Friedhöfe haben zum Teil sehr detaillierte Vorschriften, was Größe, Form und Material der Grabsteine angeht. Sogar die Schriftart wird von einigen Friedhofsverwaltungen vorgeschrieben, damit der Friedhof ein harmonisches Aussehen erhält.

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