Einrichtungen für psychisch Kranke

Während körperliche Beschwerden in den meisten Fällen durch einen operativen Eingriff oder eine Medikamentengabe gelindert oder geheilt werden können, gestaltet sich dies bei psychischen Erkrankungen oftmals anders. Zahlreiche Präparate versprechen hier zwar eine Besserung der Symptome und können mitunter sogar eine vollkommene Beschwerdefreiheit erreichen, doch das eigentliche Problem wird hierdurch nicht gelöst. Stattdessen werden lediglich die Symptome gedämpft, was natürlich in der Regel eine deutliche Verbesserung der Lebenssituation bedeuten kann. Nichtsdestotrotz sind psychisch Kranke häufig nicht in der Lage, am normalen Leben teilzunehmen und einen stabilen Tagesablauf selbst zu gestalten.

Spezielle Kliniken für psychisch Kranke

In der Regel beeinflusst eine psychische Erkrankung den Betroffenen zwar mehr oder weniger massiv, bedeutet aber keineswegs, dass er nicht mehr am normalen Leben teilnehmen kann oder einer Pflege bedarf. Im Gegenteil, denn häufig verbergen psychisch Kranke ihre Erkrankung so gut, dass noch nicht einmal das Umfeld diese bemerkt. Dies ist natürlich bei einer senilen Altersdemenz oder Alzheimer in den weiteren Stadien schwerlich möglich. Für diese Erkrankungen sind Demenz Wohngemeinschaften ein probates Mittel des menschlichen Miteinanders. Zusätzlich empfiehlt es sich, sich frühzeitig in Behandlung zu begeben, damit sich die Situation nicht verschlimmert und man stattdessen Wege erlernt, der psychischen Störung zu entkommen.

Klassische Allgemeinmediziner sind auf dem Gebiet der psychischen Erkrankungen natürlich keine Spezialisten und können ihre Patienten gegebenenfalls nur an entsprechende Kollegen überweisen. In vielen Fällen erweist sich eine stationäre Behandlung als sinnvoll, doch herkömmliche Krankenhäuser sind hierfür nicht geeignet. Psychisch Kranke sollten aus diesem Grund spezielle Kliniken aufsuchen, die sich voll und ganz auf die seelische Gesundheit konzentrieren und diesbezüglich über ein breites Behandlungsspektrum, sowie umfassende Erfahrungen verfügen. In Anschluss an einen stationären Aufenthalt kann sich auch eine Tagesklinik als angemessene Einrichtung für psychisch Kranke erweisen, die hier langsam wieder in den Alltag eingegliedert werden.

Stationäre Einrichtungen für psychisch Kranke

Liegt eine derart schwere psychische Erkrankung vor, dass man nicht mehr am normalen Alltag teilnehmen und nicht mehr selbständig leben kann, sollte man entsprechende Einrichtungen in Anspruch nehmen. Hier kann eine angemessene Behandlung und Betreuung der Betroffenen gewährleistet werden, so dass sich die Lebenssituation deutlich bessern kann. Psychisch Kranke, die nicht mehr in der Lage dazu sind, am normalen Leben teilzunehmen, und eine ständige Betreuung in jeder Hinsicht benötigen, können in speziellen stationären Einrichtungen untergebracht werden und werden dort ihren Bedürfnissen entsprechend versorgt.

Um eine sterile Klinikatmosphäre zu vermeiden, setzen viele stationäre Einrichtungen für psychisch Kranke auf das Konzept des betreuten Wohnens oder entsprechende WGWohnmodelle. Wohngemeinschaften bilden sich heutzutage immer häufiger, da sie ein Höchstmaß an Selbständigkeit zulassen. Im Zuge dessen erhalten die Bewohner ein Höchstmaß an Unterstützung und Betreuung, können sich aber gleichzeitig ihre Selbständigkeit erhalten und ein im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstbestimmtes Leben führen.

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