Mobile Pflege ergänzt die Pflege und Betreuung
Nachdem früher Kranke ausschließlich Zuhause gepflegt wurde, weil es keine Krankenhäuser gab und die Gesellschaft dann begann, ihre Kranken in Hospizen betreuen zu lassen, ist seit einigen Jahrzehnten die mobile Pflege der Weg zurück zur Betreuung im eigenen Zuhause. Das hat für die Pflegebedürftigen einige Vorteile und auch die Kassen sparen sich die Kosten für einen stationären Aufenthalt in einer Klinik. Die vertraute Umgebung und die bekannten Gesichter helfen vielen Pflegebedürftigen mit ihrem Schicksal besser umzugehen und zufriedene Menschen benötigen oft weniger Medikamente.
Die mobile Pflege kann viel leisten, aber natürlich ist keine Versorgung wie in einer Klinik möglich, doch die Krankenpfleger leisten Hilfe zur Pflege und auch zur Betreuung. Auch ambulante Pflegedienste im Alter können hierbei wertvolle Dienste anbieten. Mit Hausnotruf, medizinischer Versorgung und Essen auf Rädern können aber viele Bereiche der Pflege abgedeckt werden. Trotzdem ist die mobile Pflege nur eine Ergänzung zur Pflege Betreuung und auch leider nicht in allen Fällen möglich.
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Wann ist die mobile Krankenpflege sinnvoll?
Solange ein Pflegebedürftiger im eigenen Haushalt leben kann, weil er nicht rund um die Uhr betreut werden muss und nur Unterstützung bei bestimmten Tätigkeiten braucht oder ein Angehöriger einen Teil der Pflege übernehmen kann, ist es sinnvoll, den Pflegebedürftigen Zuhause zu betreuen. So kann die stationäre Aufnahme in ein Pflegeheim vermieden und in einigen Fällen zumindest hinausgezögert werden. Dazu muss die häusliche Umgebung an die Bedürfnisse angepasst werden. Ein Badewannensitz oder das Beseitigen von Schwellen sind Möglichkeiten zur Anpassung, aber auch ein spezielles Bett kann die Pflege Zuhause ermöglichen. Viele große und kleine Geräte helfen dabei, Kranke und alte Menschen Zuhause versorgen zu können und die Einstufung der Pflegestufe bestimmt hier zum Teil, was möglich ist und inwieweit die Angehörigen durch das Pflegegeld unterstützt werden können.
Was kann die mobile Pflege leisten?
Grundpflege und Behandlungspflege können mobil geleistet werden. Das bedeutet, dass die Körperpflege wie Waschen, Duschen und Mundpflege zu den Aufgaben der Betreuer im mobilen Pflegedienst gehören. Aber auch Hilfe beim An- und Auskleiden gehört zur Grundpflege und das Lagern der Pflegebedürftigen ist ebenso ein Teil davon. Auch die Behandlungspflege kann mobil geleistet werden. Dabei werden Verbände gewechselt, der Blutzucker kontrolliert oder die Einnahme von Medikamenten überwacht. Ein weiterer wichtiger Teil der mobilen Pflege ist die hauswirtschaftliche Hilfe. Darunter fällt die Hilfe bei der Nahrungszubereitung und auch Einkaufen oder Wäschepflege fallen in diesen Bereich. Angehörige erhalten von der mobilen Pflegekraft hilfreiche Anleitungen und auch das Vermitteln von Begleit- oder Fahrdiensten und das Koordinieren des Mahlzeitendienstes gehören in den Aufgabenbereich der mobilen Pflege.
In jedem Fall sind die Menschen gefordert rechtzeitig über diese Situationen nachzudenken und wenn möglich auch vorzusorgen, den die Vermögenssicherung und das Pflegerisiko gehen Hand in Hand. Wer rechtzeitig an das Altern und eine drohende Pflegesituation denkt kann für einen ruhigen Lebensabend sorgen. Falls die häusliche Pflege von Verwandten übernommen wird ist es auch sinnvoll rechtzeitig über das Honorieren von Pflegeleistungen zu sprechen.