Kiva Spendenaktion finanzieren statt spenden

Bei Kiva handelt es sich um ein noch recht junges, ehrgeiziges Projekt, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen in Entwicklungsländern mit Mikrokrediten unter die Arme zu greifen. Im Jahre 2004 gegründet war Kiva die weltweit erste Organisation, die Geldgebern ermöglichte, Mikrokredite direkt an einen selbst ausgesuchten Kreditnehmer zu vergeben. Kiva kann demzufolge durchaus als Pionier auf dem Gebiet des „Peer to Peer Microlending“ bezeichnet werden. Muluku Media gehört selbst zu den Spendern dieser Projekte, denn wir sind vom Sinn der Aktion absolut überzeugt.

Das innovative Konzept sorgte in den vergangenen Jahren für viel Aufsehen, half seit der Gründung von Kiva im Jahre 2004 bereits mehr als 89.000 Kreditnehmern. So wurden mithilfe von Kiva bereits über 62 Millionen US-Dollar an Krediten bereitgestellt.

Mit Kiva Mikrokredite an Kleinunternehmer vergeben

Die Plattform Kiva stellt stets Kreditnehmer aus Entwicklungsländern vor, die sich den Traum von der beruflichen Selbständigkeit verwirklichen wollen. Über Kiva können sich potentielle Geldgeber ein Bild von der Geschäftsidee machen und individuell entscheiden, welchen Kreditnehmer sie mit ihrem Geld unterstützen. Hierbei muss der Betrag keineswegs dem Kreditbedarf des Kreditnehmers entsprechen, da auch mehrere Geldgeber an einem Projekt beteiligt sein können.

Kiva kooperiert außerdem mit ausgesuchten Partnerorganisationen, sodass die Kreditvergabe reibungslos vonstatten gehen kann. Sogenannte Mikrofinanzinstitute sorgen vor Ort dafür, dass das Geld auch bei den bedürftigen Menschen ankommt und unterstützen diese auch auf ihrem Weg in die erfolgreiche Selbständigkeit. Auf diese Art und Weise erhalten die Kreditnehmer nicht nur das notwendige Kapital, sondern ebenfalls eine intensive Betreuung auf dem Weg zum erfolgreichen Kleinunternehmer.

Mit Kiva finanzieren statt spenden

Wer bedürftigen Menschen in Entwicklungsländern mit seinem Geld helfen möchte, kann Kleinunternehmern mithilfe von Kiva dabei unterstützen, sich eine eigenständige Existenz aufzubauen. Statt einer einfachen Spende vergibt man hierüber einen Mikrokredit, der eine Art Hilfe zur Selbsthilfe darstellt. Anstatt auf Spenden angewiesen zu sein, werden Kreditnehmer so auf den Weg in die berufliche Selbständigkeit gebracht und erhalten so die Möglichkeit, der Armut zu entfliehen.

Da es sich demzufolge um keine Spenden, sondern Mikrokredite handelt, erfolgt selbstverständlich auch eine Rückzahlung. Kiva übernimmt gemeinsam mit den Mikrofinanzinstituten vor Ort die Abwicklung der Tilgung. Hierbei muss man aber beachten, dass bei Kiva stets ein gewisses Risiko für Geldgeber besteht. Kiva kann natürlich nicht garantieren, dass die Kreditnehmer mit ihrem Geschäftskonzept Erfolg haben werden. Folglich besteht das Risiko, dass der Kreditnehmer den über Kiva erhaltenen Kredit nicht zurückzahlen kann. Als Vermittler der Mikrokredite leistet Kiva in einem solchen Fall keinen finanziellen Ersatz, weshalb man sich des Risikos bewusst sein muss. Gegenwärtig liegt die Ausfallwahrscheinlichkeit bei zwei Prozent und erweist sich somit weitaus geringer als bei vielen anderen Formen der Geldanlage.

Entwicklungshilfe mit Gewinn

Die über Kiva bereitgestellten Kredite stellen demzufolge lediglich eine besondere Variante der Geldanlage dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kapitalanlagen kann man hierbei als Geldgeber aber nicht in finanzieller Hinsicht gewinnen, weil die Kredite zinsfrei vergeben werden. Stattdessen gewinnt man vielmehr emotional, schließlich hilft man bedürftigen Menschen mit seinem Geld, sich eine eigene Existenz aufzubauen und so beruflich unabhängig zu sein. So gibt man den Kreditnehmern die Chance, der Armut aus eigener Kraft und dauerhaft zu entfliehen.

Kiva im Rahmen eines Testaments unterstützen

Man kann Kiva und somit bedürftige Menschen in der dritten Welt ebenfalls im Rahmen einer letztwilligen Verfügung unterstützen. So kann man testamentarisch verfügen, dass die wohltätige Organisation einen Teil des Nachlasses erhalten und hiermit Menschen in Entwicklungsländern unterstützen soll. Auf diese Art und Weise kann ein Erblasser noch nach seinem Ableben eine gute Tat vollbringen und Menschen aus der Armut befreien.

Wir sind bereits Spender, unsere Seite auf Kiva.org: kiva.org/lender/DigitalInstitut

Unsere eigene Kiva-Seite dokumentiert, dass wir selbst von dieser Organisation so überzeugt sind, dass wir bereits zum großen Spenderkreis gehören. Es ist bei Kiva leicht nachzuvollziehen, wo Ihre Spende landet. Alle Spender erhalten einen vollständigen Einblick, denn die Kreditvergabe bleibt transparent. Das Prinzip von Kiva ist es, sehr nahe an den Menschen zu sein. Es ist einfach schön, zu sehen wo ich wem und in welcher Form helfe. Dies ist für uns ein ganz persönlicher und enormer Ansporn. Es würde uns sehr freuen, wenn wir auf diesem Weg ein Stück davon an Sie weiter geben dürfen. Am 24.03.2010 haben wir den Start gemacht und 20 Euro gespendet und unterstützen damit aktuell die „United Woman Group“ in Liberia. Beeindruckt sind wir vom großen Verantwortungsbewusstsein der Menschen, die trotz großer Armut die Kredite zurückbezahlen.

Weitere informative Links:

www.kiva-deutschland.org/de

Auf Kiva-deutschland.de erhalten Sie alle notwendigen Informationen (Übersetzung sowie eine Anleitung) vom deutschen Kiva Team.

www.kiva.org

Dies ist die Hauptseite, wer Probleme hat die Informationen in englisch zu lesen, kann diese oben auf der deutschen Seite finden.

de.wikipedia.org/wiki/Kiva

Auch Wikipedia stellt weitere umfangreiche Informationen rund um die Organisation, die Gründungs- Philosophie und die weitere Arbeit zur Verfügung. Alle Informationen zu Kiva sind in deutsch, englisch und in weiteren Sprachen auch auf Wikipedia nachzulesen.

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