Junge Geschäftsanteile
Der Ausdruck „Junge Geschäftsanteile“ beschreibt Anteile an einem Unternehmen, die erst durch eine Kapitalerhöhung zustande gekommen sind. Hierbei gilt es unbedingt zu beachten, dass man ausschließlich im Zusammenhang mit Kapitalgesellschaften von jungen Geschäftsanteilen spricht. Diese stellen, wie der Name bereits vermuten lässt, frisches Kapital für das Unternehmen dar und können die wirtschaftliche Lage einer Firma erheblich verbessern. Für den Laien stellt sich aber in erster Linie die Frage, wie ein Unternehmen an solche jungen Geschäftsanteile gelangt, schließlich steht die Höhe des Eigenkapitals in der Regel fest. Grundsätzlich werden junge Geschäftsanteile durch eine sogenannte Kapitalerhöhung hervorgerufen und bilden die Anteile, die erst durch diese Erhöhung des unternehmerischen Kapitals hervorgerufen wurden.
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Junge Geschäftsanteile kommen bei Kapitalgesellschaften vor
Junge Geschäftsanteile können bei jeglichen Kapitalgesellschaften vorkommen, wobei es hierbei mitunter recht große Unterschiede geben kann. Diese Differenzen beginnen bereits bei den Fachausdrücken, denn das Kapital einer GmbH wird beispielsweise als Stammkapital bezeichnet, bei einer Aktiengesellschaft spricht man dahingegen vom Grundkapital.
Abgesehen von der Benennung des Kapitals bestehen bei den verschiedenen Gesellschaftstypen aber noch weitere Unterschiede. So erfolgt bei einer Aktiengesellschaft eine ordentliche Kapitalerhöhung gegen Einlagen. Folglich werden hierbei junge Geschäftsanteile geschaffen, indem die Aktionäre ihre Einlagen erhöhen oder in durch eine Emission (Ausgabe weiterer Aktien) neuen Aktien investieren. Auf diese Art und Weise gewinnt das Unternehmen mithilfe der jungen Geschäftsanteile neue Geldmittel und erhöht folglich seine Liquidität. Eine Kapitalerhöhung ist aber selbstverständlich auch bei anderen Gesellschaftsformen möglich. So sorgt eine Erhöhung des Stammkapitals bei Gesellschaften mit beschränkter Haftung bzw. die Anhebung des gezeichneten Kapitals bei Kommanditgesellschaften auf Aktien ebenfalls für junge Geschäftsanteile.
Junge Geschäftsanteile – eine Kapitalerhöhungsmöglichkeit der Firmen
Die Begrifflichkeit „Junge Geschäftsanteile“ mag für den Laien also womöglich etwas befremdlich klingen, doch im unternehmerischen Alltag handelt es sich hierbei um einen vollkommen gebräuchlichen Ausdruck, der einen recht simplen Sachverhalt erläutert. Erhöht eine Kapitalgesellschaft, wie zum Beispiel eine AG, GmbH oder KGaA, ihr Kapital durch neue Geldmittel, gehen hieraus die sogenannten jungen Geschäftsanteile hervor. Diese Anteile werden als jung bezeichnet, da sie erst im Nachhinein durch eine Kapitalerhöhung entstanden sind.