Ins Pflegeheim im Alter?

Für das Pflegeheim gibt es viele kreative Namen: Altenheim, Altersheim oder Seniorenheim. Wie auch immer man diese Wohn Einrichtung für alte Menschen nennt, sie sind bei den Senioren allesamt nicht sehr beliebt. Gemeint ist hiermit nämlich eine Altersunterbringung, die zwar eine Betreuung und Pflege des alten Menschen einschließt, ihn jedoch auch aus seinem gewohnten Alltag herausnimmt. Genau dies ist eine große seelische Belastung sowohl für den Pflegenden, der ins Pflegeheim soll, als auch für die Angehörigen, die nicht mehr in der Lage sind diese Leistungen für das Familienmitglied zu erbringen. Wobei die Pflege von Angehörigen bei den alten Menschen immer noch hoch im Kurs steht. Zu bemerken ist hierbei auch, dass die Pflege inzwischen vom Gesetzgeber auch besser honoriert wird.

Nicht nur die Pflege-, sondern auch die Altenheime haben in der heutigen Zeit immer mehr die Bestimmung, auch pflegebedürftige Menschen aufzunehmen. Hierdurch vollzieht sich eine Wandlung auch der Altenheime hin zu Pflegeheimen.

Unterschiede zwischen Altenheim, Altersheim, Seniorenheim und dem Pflegeheim

Das klassische Pflegeheim sollte alte und hilflose, schwer chronisch Kranke, geistig und körperlich sehr schwer Behinderte aufnehmen. Im Pflegeheim werden sie rund um die Uhr nicht nur versorgt sondern auch gepflegt. Das Pflegeheim hebt sich dadurch hervor, dass es versiertes Pflegepersonal beschäftigt und dort auch nur entsprechend pflegebedürftige Menschen leben.

Die Attribute – Hilflosigkeit, Pflege und Pflegebedürftigkeit – grenzen also im Prinzip das Pflegeheim vom herkömmlichen Altenheim oder Seniorenheimen ab.

Häufig wird diese Trennung jedoch nicht vollzogen und Pflegebedürftige wohnen trotzdem im Altenheim.

Wie und wo finde ich das passende Pflegeheim?

Bei den Pflegeheimen gibt es durchaus auch welche, die speziell jüngere behinderte oder kranke Menschen aufnehmen. Junge Behinderte sind oft auch in einem Wohnheim ansässig, auch wenn dies oft behinderte oder kranke Menschen sind, steht hier in der Mehrzahl die soziale Integration im Vordergrund und nicht die Pflege wie bei einem Alten-Pflegeheim. In der Regel sind es nämlich schon alte und gebrechliche Menschen lt. Statistik waren es zu Beginn des Jahres 2006 über 675 Tausend ältere Menschen. Diese große Anzahl alter Menschen war in ca. 11.000 Pflegeheimen in ganz Deutschland untergebracht.

Häufig findet der Suchende auch Mischformen zwischen Pflege- und Altenheimen. In den Pflegeheimen ist die Stufe der nicht mehr vorhandenen Eigenständigkeit bei der pflegerischen Versorgung ausschlaggebend. Auch in den Pflegestufen der Pflegeversicherung finden sich hierfür Anhaltspunkte. Dies ist auch wichtig für die Pflegebeihilfe der gesetzlichen Pflegeversicherung. Bevor der Pflegebedürftige in ein Pflegeheim gegeben wird, sollte man sich gründlich über das Leistungsspektrum und die Qualität der Einrichtung informieren.

Die Beschäftigten in der Altenpflege sollten feste Bezugspersonen für die hilfsbedürftigen Bewohner sein. Natürlich sind mit dem Dienstplan nicht alle Pflegepersonen Tag und Nacht anwesend, doch auf eine gewisse Kontinuität ist zugunsten der Pflegebedürftigen unbedingt zu achten. Das Qualitätsmanagement in der Pflege wurde in den letzten Jahren beständig ausgebaut und verfeinert.

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