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Pflegehelferin – wenn Pflege 24 Stunden notwendig ist

Irgendwann geht es nicht mehr. Die Erkenntnis, dass ein Leben nicht mehr in souveräner Selbständigkeit verbracht werden kann, schmerzt sehr. Wer viele Jahrzehnte lang stark war, eine gewichtige Stimme hatte, einer neuen Generation das Leben schenkte, erster Ansprechpartner war, wenn es große Probleme gab und dann irgendwann merkt, dass er oder sie das einfache Leben nicht mehr beherrscht, der braucht die gewissenhafte Unterstützung aller Menschen, denen er etwas bedeutet. Alle Beteiligten werden auf eine schwere Probe gestellt.

In unserer älter werdenden Gesellschaft passiert das ständig und in jedem Dorf, endgültige Schritte müssen eingeleitet, Hilfe muss angefragt und organisiert, Möglichkeiten müssen abgewogen werden und eine gute Lösung gefunden, die mit ziemlicher Sicherheit endgültig ist, aber gleichzeitig vielleicht sogar Mut macht. Eine Begleiterscheinung dieser Vielzahl an Fällen ist, dass es eine Vielzahl von Dienstleistungen gibt, die individuelle Möglichkeiten bieten und dass immer mehr Senioren gibt, die sich aktiv an der Lösungsfindung für die Gestaltung des letzten Lebensabschnittes einbringen. Die unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen in Deutschland lassen den Verantwortlichen einen Entscheidungsfreiraum.

24-Stunden-Pflege

Denn das ist es in jedem Fall: Es geht um eine Entscheidung, die in der Regel nicht oder nur ungern wieder rückgängig gemacht wird. Irgendwann kann der Zeitpunkt kommen, in dem ein Mensch am besten rund um die Uhr einen Ansprechpartner braucht, der darauf aufpasst, dass der Tagesablauf klappt, die Nahrungs- und Medikamentenaufnahme regelmäßig stattfindet, dass ein Maximum an Mobilität gewährleistet wird und auch ein vertrauensvoller Ansprechpartner zugegen ist.

Oft kann Derartiges nicht in der eigenen Familie realisiert werden, oft wäre das aus Rücksicht auf die Verwandtschaft nicht wünschenswert. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von 24-Stunden-Pflege-Angeboten, die eine vorzügliche Lösung bieten. Die Vorteile liegen auf der Hand: wenn eine professionelle Pflegekraft in das Haus oder die Wohnung der zu pflegenden Person einzieht, muss diese von ihrem sozialen Lebensumfeld keinen Abschied nehmen. Die Pflege findet dort statt, wo zuhause ist, und das gibt Kraft. Eine stationäre Pflege wird von den meisten Senioren aus nachvollziehbaren Gründen abgelehnt.

Die Pflegehelferin

Wer leistet Pflegenden Hilfe und Beistand? Eine Pflegehelferin sorgt für hauswirtschaftliche Belange, kümmert sich um die individuellen Bedürfnisse, leistet eine aktivierende und natürlich die Grundpflege. Sie hilft, den Alltag so fortzusetzen, wie er möglich ist. Das ist natürlich für die Pflegekraft eine sehr verantwortungsbewusste und auch schwierige Tätigkeit, daher wechseln die Kräfte zyklisch. Auch Krankenpfleger leisten Hilfe zur Pflege und können deshalb ebenfalls  zur Unterstützung eingesetzt werden. Entlastung bei Pflege durch die Altenpflegehelferin wäre alternativ auch noch eine Lösung. Hinzu kommt noch eine Lösung der Unterbringungen in einer entsprechenden Alten-WG oder: Auch die teilstationäre Pflege kann Angehörige unterstützen.

Wichtig ist, dass es menschlich passt zwischen den Pflegehelferinnen und dem zu pflegenden Senioren, oft sind es deutsch sprechende Kräfte aus dem benachbarten Ausland, die für solche Jobs gebucht werden und letztendlich ist die 24-Stunden-Pflege natürlich nur eine Lösung für Familien, die bereit und fähig sind, die nicht unerheblichen Kosten zu stemmen. Mehr und mehr stellen Angehörige fest, dass Pflegeleistungen das vorhandene Budget übersteigen und dieser Brennpunkt wird ziemlich deutlich, wenn polnische Pflegekräfte aushelfen müssen.

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